|
Cheopspyramide (Ägypten)
Ein raffiniertes Bauwerk sind
die Pyramiden von Gizeh. Die größte der
drei Pyramiden ist die Cheopspyramide. Ihre
Fertigstellung wird auf ca. 2.580 v. Chr. datiert.
Für dieses Werk wurden 2,3 Millionen
Steinblöcke verbaut. Das Besondere an der
Cheopspyramide sind die exakten Ausrichtungen. Der Unterschied
der Längen ihrer vier Seiten ist beeindruckend
gering. Die einzigartige Konstruktion ist exakt
nach den Sternen und der Nord-Süd-Achse
ausgerichtet. Im Inneren der Pyramide befinden sich
drei Kammern: die unterirdische Kammer, die
Königinnenkammer und die Königskammer.
Als einziges, heute noch
existierendes »altes« Weltwunder haben
die Pyramiden von Gizeh bei der Wahl der neuen
Weltwunder einen neuen Status erhalten. Sie wurden
zum »Ewigen Weltwunder« gekürt.
|
|
Die Hängenden Gärten
von Babylon (heute Irak)
Die Hängenden Gärten
von Babylon oder die Hängenden Gärten von
Semiramis befanden sich in der Stadt Babylon. Auf
einem Quadrat mit einer Seitenlänge von 100
Metern waren die Hängenden Gärten
angelegt und die Terrassen erreichten eine
Höhe von ca. 25 bis 30 Metern. Jede der sieben
Terrassen war eine blühende Oase für
sich. Die Idee zum Bau der Gärten gab
König Nebukadnezar II. seine Ehefrau, da sie
Sehnsucht nach ihrer grünen Heimat Medien
(Irak) hatte.
|
|
Der Koloss von Rhodos
(Griechenland)
Der zwölf Tonnen schwere
Koloss von Rhodos stellte den Sonnengott Helios dar
und war aus Bronze gegossen. Seine Höhe wird
auf 32 bis 36 Meter geschätzt. Die bekannteste
Darstellung des breitbeinigen Wächters
über der Hafeneinfahrt von Rhodos ist aus
statischen Gründen nicht korrekt. Man vermutet,
dass er ein drittes Standbein gehabt haben muss,
zum Beispiel einen Umhang oder eine Lanze. Der
Koloss soll nicht besonders schön ausgesehen
haben, beeindruckte aber durch seine
Größe.
|
|
Mausoleum von Halikarnas
(Türkei)
Der Bauherr König Mausolos
gab den Auftrag zum Bau seiner Grabstätte
während seiner Regierungszeit bis 353 v. Chr.
und wollte damit nach seinem Tod unsterblich
bleiben. Das Grabmal war von 39 Säulen
umgeben, die das Dach, in Form einer 24-stufigen
Pyramide trugen. Aufwendige Bildhauerarbeiten und
Statuen befanden sich zwischen den Säulen. In
Griechenland erregte die Grabstätte
Aufmerksamkeit, denn Mausolos verarbeitete darin
seine Liebe zu Ägypten.
|
|
Pharos von Alexandria
(Ägypten)
Der erste Leuchtturm der Welt
soll der Leuchtturm von Alexandria gewesen sein.
Der Baumeister Sostratos soll riesige
Glasblöcke als Fundament verwendet haben, die
gegen das Salzwasser resistent sind. Aus einer
quadratischen Grundfläche erhob sich ein
imposanter Bau. Ihn zierten ein kegelförmiges
Dach und eine Zeusstatue. Das Feuer im Turm brannte
Tag und Nacht. Mithilfe eines Hohlspiegels aus
polierter Bronze konnte man das Licht aus einigen
Kilometern Entfernung erkennen.
|
|
Zeusstatue des Phidias
(Griechenland)
Wer damals das
Nationalheiligtum nicht gesehen hatte, galt bei den
Griechen als unglücklich. Der Zeus von Olympia
mit einer Höhe von zwölf Metern, war das
letzte Werk des Bildhauers Phidias. Aufgebaut war
die Statue auf einem inneren Gerüst aus Eisen,
Gips und Holz. Die Außenverkleidung bestand
aus Gold, Elfenbein und Ebenholz und war mit
gegossenem farbigen Glas und Edelsteinen verziert.
Die Zeusstatue befand sich in einem Tempel, der
bereits 20 Jahre zuvor fertiggestellt war.
|
|
Der Artemistempel von Ephesos
(Türkei)
Der Bau des Tempels begann ca.
560 v. Chr. und dauerte laut Überlieferungen
120 Jahre. Der Tempel wurde auf sumpfigem
Gelände errichtet, um Schutz vor Erdbeben zu
gewährleisten. Die ungewöhnliche
Konstruktion fügte sich aus 127 reich
verzierten Marmorsäulen, die schwere
Querbalken trugen, zusammen. Eine zwei Meter hohe
Statue, gefertigt aus Weinrebholz und mit Silber
und Gold verziert, befand sich in der Cella
(Inneres des Tempels).
|