Erstellen einer Präsentation
Das kennt sicher jeder: Hausaufgabe – Erstellen einer Präsentation zu einem bestimmten Thema. Doch: wo anfangen? Und wie baut man eine Präsentation am besten auf? Und dann geht’s ans Präsentieren – auch dabei sollte einiges beachtet werden. Doch keine Panik, mit der richtigen Vorbereitung und Herangehensweise wird die Präsentation mit Sicherheit ein Erfolg!
Themenfindung
Am Anfang eines jeden Referats stellt sich die Frage: Um welches Thema geht es? Natürlich muss auch geklärt werden, was mit dem Referat erreicht und kommuniziert werden soll. Die Definition der Zielgruppe ist ebenfalls wichtig – so muss festgelegt werden, wer angesprochen werden soll und in wie weit man auf die Zielgruppe eingehen muss. Ebenfalls sollte vor Beginn der Arbeit feststehen, worauf mit dem Referat aufmerksam gemacht werden soll.

Brainstorming
Mithilfe eines Brainstormings besteht erst einmal die Möglichkeit, sämtliche Gedanken und Ideen rund um das Referatsthema aufzuschreiben. Dadurch entstehen nach und nach Zusammenhänge, die bei der späteren Ausgestaltung, Gliederung und Formulierung hilfreich sind.

Ordnen der Inhalte
Wenn sämtliche Begriffe, Gedanken und Ideen festgehalten wurden, kann dazu übergegangen werden, die Begriffe in eine sinnvolle Reihenfolge bzw. Ordnung zu bringen. Ein Mindmap kann dabei helfen, eine Struktur zu erstellen, gleiche Inhalte zu sortieren und einzuordnen.

Recherchieren der Inhalte
Ein guter Vortrag besteht nicht nur aus Schlagwörtern und thematisch sortierten Begrifflichkeiten, sondern es gilt, diese mithilfe von Texten und Bildern zu untermauern. Daher ist eine gute Recherche der Grundstein für ein informatives und umfassendes Referat. Es gibt viele Möglichkeiten, eine gute Recherche zu betreiben – und oftmals erzielt eine Mischung aus den verschiedenen Methoden die besten Ergebnisse:

Im Internet finden sich Informationen zu fast jedem Referatsthema – auch wenn es noch so speziell sein sollte. Mithilfe von Suchmaschinen wie Google oder Yahoo kann schnell und ergiebig recherchiert werden. Auch ein Besuch bei www.wikipedia.de lohnt sich, um das Referat mit passenden Fachbegriffen und deren Erläuterungen aufzulockern. Jedoch sollte das Referat nicht aus zusammenkopierten Texten bestehen, sondern inhaltlich und stilistisch an die Zielgruppe angepasst werden.

Achtung! Viele Texte und Bilder aus dem Internet dürfen nicht einfach kopiert oder weiterverwendet werden ohne den Autor oder Betreiber der Website um Erlaubnis zu fragen. Bei Bildern besteht die Möglichkeit auf eine freie Bilddatenbank wie www.photocase.de oder www.aboutpixel.de zurückzugreifen.

Die Bücherei ist seit der Verbreitung des Internets eine oftmals unterschätzte Quelle für gutes Recherchematerial. Relevante Bücher können schnell gefunden werden und auch themenverwandte Literatur ist meist in greifbarer Nähe. Informationen aus Büchern sind umfangreicher und daher reichen meist wenige Exemplare zum Themengebiet, um die benötigten Informationen für den Vortrag abzudecken.

Interviews und Gespräche stellen die anspruchsvollste Form der Recherche dar. Wenn die Möglichkeit besteht, mit einem kompetenten Fachmann oder einer Fachfrau zu sprechen, der/die sich mit dem Referatsthema gut auskennt, sollte diese Möglichkeit der Recherche auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Ein persönliches Gespräch kann die mühsame Recherche erleichtern und viele Fragen im Vorfeld klären. Des Weiteren kann ein Spezialist auch mit Fachbüchern und Bildmaterial unterstützend zur Seite stehen.

Zusammenfassen der Texte
Jetzt sollte eine vielfältige Mischung aus Texten, Bildern und Materialien vorliegen. Die Kunst besteht nun natürlich darin, aus der Flut von Informationen ein aussagekräftiges und umfassendes Referat zu erstellen, das für die Zuhörer verständlich ist. Ein grober Aufbau hilft bei der Strukturierung und könnte wie folgt aussehen: Einleitung, Ziel, Hauptteil, Schlussteil, Fazit.

Die Materialien sollten vorerst in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht und in einem zweiten Schritt die relevanten Inhalte gekennzeichnet und nach Möglichkeit am Computer zusammengeschrieben werden. Dabei kann in einem Quellenverzeichnis fortlaufend notiert werden, aus welchen Quellen die jeweiligen Informationen stammen. So fällt es hinterher leichter, die Texte mithilfe des Verzeichnisses zu vervollständigen oder zu belegen. Wenn die Inhalte zusammengefasst, überprüft und strukturiert sind, steht als nächster Schritt die Visualisierung an.

Aufmachung der Präsentation
Um aus einem Text eine Präsentation zu erstellen, besteht die Möglichkeit, diesen auf verschiedenen Wegen zu visualisieren. Ein optimales Ergebnis kann erzielt werden, wenn die
Zuschauer gleichzeitig über den Hör- und Sehsinn angesprochen werden. Grundsätzlich gilt: Je mehr Sinne angesprochen werden, desto interessanter ist der Vortrag und umso mehr bleibt dem Zuhörer am Ende im Gedächtnis. Alle eingesetzten Medien sollten natürlich mit Bedacht verwendet werden – zu viel des Guten wirkt auf die Zuhörer schnell erschlagend. Zudem sollten die eingesetzten Unterlagen deutlich lesbar und gut strukturiert sein, um den gewünschten Effekt nicht zu zerstören.

Für eine professionelle Präsentationserstellung kann mit Microsoft PowerPoint gearbeitet werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, Inhalte interaktiv aufzubereiten und professionell zu präsentieren. Allerdings erstreckt sich der Ausdruck einer solchen Präsentation oftmals über viele Seiten und eignet sich dadurch eher für eine reine Darstellung am Beamer oder Monitor. Weiterhin sollte eine PowerPoint-Präsentation nur unterstützend eingesetzt werden und nicht das gesamte Referat beinhalten.

Aber auch eine Visualisierung mithilfe von Folien, Dias, Plakaten oder einem Tafelbild kann ein Thema veranschaulichen. Diese sollten jedoch nur unterstützend zur Verdeutlichung von Inhalten verwendet werden und nicht, um den Zuhörer mit einer Flut von Folien zu überschütten.

Vor der Präsentation sollte man sich mit dem Raum und den verwendeten Medien vertraut machen: also checken, ob der Beamer funktioniert, wie der Tageslichtprojektor angeht und ob der Stift für das Flipchart eigentlich noch schreibt.

Grundsätzliches für die Präsentation
Eine gute Präsentation orientiert sich an den Zuhörern. Daher sollte vor der Präsentation klar sein, welche Zielgruppe angesprochen werden soll und wie sie am besten erreicht werden kann.

Generell ist ein freundliches und offenes Auftreten gegenüber den Zuhörern ebenso wichtig wie eine entspannte Haltung, damit das Publikum direkt angesprochen werden kann.

Dabei sollte auf eine klare und verständliche Aussprache geachtet werden. Freies Sprechen wird durch kleine Karteikärtchen erleichtert.

Das Publikum sollte merken, dass dem Referenten sowohl das Thema als auch die Zuhörer wichtig sind.

Dem Publikum kann zum Ende der Präsentation ein kurzes Handout im DIN-A4-Format ausgehändigt werden, auf dem stichpunktartig alle Fakten aus dem Vortrag vermerkt sind.

Extratipp: Wenn eine Präsentation am Monitor oder über den Beamer erfolgt und mit dem Mauszeiger unterstützend einzelne Inhalte verdeutlicht werden, sollte darauf geachtet werden, dass die Maus möglichst langsam über den Monitor bewegt wird und nicht ruckartig über das Bild wackelt. Dies erreicht man am besten, wenn man sich vorstellt, den Mauszeiger durch Wasser zu bewegen.

Umgang mit Nervosität vor der Präsentation
Wer vor einer Rede steht oder einen Vortrag vor Publikum halten muss, der kennt ganz sicher diese unangenehme Nervosität. Lampenfieber ist normal und kein Grund zur Panik. Selbst routinierte Schauspieler oder Redner kennen dieses Gefühl. Wichtig ist nur der richtige Umgang mit der Nervosität, die nicht nur hemmend, sondern in vielen Fällen sogar beflügelnd wirken und zu noch besseren Leistungen anspornen kann.

Denn, wie immer gilt auch hier: Übung macht den Meister. Und mit einigen Tricks lässt sich Lampenfieber gut in den Griff kriegen:

Vorbereitung ist das A und O
Unruhe tritt vor allem dann auf, wenn man nicht ausreichend vorbereitet ist. Wer sich also die Präsentation vorher oft genug ansieht und im Kopf durchgeht, vor allem aber genau weiß, worüber er spricht, der braucht sich auch nicht vor allzu großem Lampenfieber zu fürchten. Hilfreich ist auch die Auseinandersetzung mit kritischen Fragen, die eventuell auftauchen könnten. Wer diese Situationen im Kopf schon einmal durchgeht, wird sich bei der Präsentation nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen lassen.

Den Einstieg finden
Aller Anfang ist schwer. Gerade, wenn die Nervosität im Körper hochsteigt, hilft es, sich auf sicherem Boden zu wissen. Wer die ersten Sätze seiner Präsentation auswendig kann, findet dadurch leichter den Einstieg in den übrigen Teil des Referats und kann nach den ersten paar Sätzen den Rest frei vortragen.

Genügend Zeit einplanen
Nichts ist schlimmer, als zu spät zur Präsentation aufzutauchen und dann abgehetzt in den bereits gefüllten Unterrichtsraum hineinzuplatzen. Wer sich Zeit nimmt, vor Beginn der Präsentation in Ruhe alles vorzubereiten, kann auch die Präsentation gelassener angehen. Hilfreich ist es auch, sich die kommende Situation mit Publikum aus der Sicht des Redners vorzustellen, um später nicht vor einer völlig neuen Situation zu stehen.

Kontaktaufnahme mit den Zuhörern
Wer vor Fremden sprechen muss, hat es gleich doppelt so schwer. Ein erster Smalltalk mit den Zuhörern vor Beginn des Referats schafft Vertrautheit und hilft über die erste Unruhe hinweg. Wer vor bekannten Zuhörern sprechen muss, kann während des Gesprächs Augenkontakt zu einem vertrauten Zuhörer aufbauen, um den Kontakt zum Publikum zu halten und gleichzeitig etwas Sicherheit zu erlangen.

Gute Vorbereitung
Besser man steckt etwas mehr Energie in die Vorbereitung, als sich später bei der Präsentation unter zu großen Druck zu setzen. Wer bei der Präsentation mit gut strukturierten Manuskripten und übersichtlichen Anschauungsmaterialien arbeiten kann, der braucht keine Angst vor Nervosität zu haben. Eine Hilfe bei Unsicherheiten sind auch Karteikarten, die etappenweise die Inhalte in Stichpunkten aufführen. So findet man schnell wieder den Anschluss, sollte man vor Aufregung oder aufgrund einer Störung den Faden verloren haben.

Lampenfieber ist normal und sogar sympathisch
Keiner braucht sich vor Lampenfieber zu fürchten oder sich gar deswegen zu schämen. Lampenfieber ist normal und menschlich. Jeder hat diese Situation schon einmal erlebt – daher ist so etwas eher sympathisch als ein Grund für Peinlichkeit. Die Hauptsache ist, dass man sich vom Lampenfieber nicht beherrschen lässt. Leichte Nervosität vor Vorträgen oder Präsentationen hilft dem Körper, zur Höchstform aufzufahren. Dadurch erreicht man oft noch bessere Ergebnisse, als wenn man total entspannt und gelangweilt an das Thema herangehen würde.
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